Was wir gemeinsam erlebt haben,
das müssen wir auf unseren Schultern
immer mit uns tragen,
ob wir es wollen oder nicht –
es kann uns niemand nehmen,
auch wir selber nicht.

Niemand kann die Vergangenheit verändern,
bloß wir allein,
wenn wir die Erinnerungen
– schöne wie hässliche –
vor dem Zerrspiegel der Gegenwart
hervorkramen und
von allen Seiten beleuchten.

Doch während hässliche Erinnerungen
die Last auf unsern Schultern schwerer machen,
dass wir unter ihnen – irgendwann –
zusammenbrechen,
sind es die schönen,
die Flügel verleihen,
dass wir neue Lasten leichter tragen.


[Verzeichnis der Gedichte]

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Maria

    Wow ist ja klasse. Da ist man gleich in einer anderen Welt.
    LG Maria

  2. Ulinne

    Ach Werner, das ist ja zum Dahinschmelzen!
    Jetzt kann ich verstehen, was du eben in der mlnl geschrieben hast … *grins*
    Liebe Grüße – Ulrike L.

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