Es war unser Tag.
Wie beklommen waren uns’re Herzen,
als wir einander die Ringe
an die Finger steckten.
Zum ersten Mal.
Acht Jahre später
erneuerten wir das Versprechen dieses Tages,
uns zu lieben für alle Zeit,
da mag kommen was wolle.
Wir ahnten damals nichts
von den Mühen des Alltags,
von den Wunden,
die auch eine Liebe schlägt.
Und nun sind alle Tränen
der dreiunddreißig Jahre
vergeblich geweint,
die Hoffnung,
was wir am anderen ertragen,
möge uns für die Zukunft wappnen,
ist mit einem Mal zerstört.
Die Götter strafen jene,
die ewig lieben wollen.


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