Dieb.Stahl
Der Pianist im wochenmüden Café hat irgendwann gewechselt, die wohlbekannten Melodien klingen fern und fremd. Ich warte auf die Bilder, lebe allein im Gestern, das mir näher ist als alles,…
Der Pianist im wochenmüden Café hat irgendwann gewechselt, die wohlbekannten Melodien klingen fern und fremd. Ich warte auf die Bilder, lebe allein im Gestern, das mir näher ist als alles,…
Kein Klavier im Meier heut’! Dem Dichter fehlt die Inspiration, so lauscht er stumm den Leut’ und der Kaffeemaschine Reibeton. Manche Paare turteln vor sich hin, manche schweigen sich nur…
Das Leben ist nur eine Exposition, Probe auf den Ernstfall. Du blätterst in den Möglichkeiten, die Zeit löscht die Optionen - nach und nach. Was bleibt an der Pinnwand deines…
Bettlern gleich, hingeduckt an den Ufern des Stroms der Flanierenden. Wenige haben - en passant - einen Blick, noch weniger ein Wort. Grau ragen die Tempel auf, drohend ihre Schatten,…
All die Gesichter rings um dich erscheinen seltsam unvertraut, nur mehr als blindes Echo aus jener dir verlor’nen Zeit. Du hörst die Worte von fern wie eine tausendfach erklung’ne Melodie,…
Hinter den nächtlichen Fenstern kauern die Geschichten, die keiner erzählt. Wortlose Zeugen von Anfängen, mehr noch vom Enden, von zerbrochenen Illusionen. Hinter den Fenstern sind die Menschen erloschen, nur ein…
Menschen sind wie Kiesel am flachen Ufer des Flusses, sie ruhen für eine knappe Zeit umspült vom Leben. Sie gleichen einander und sind einander doch fremd. Sie rollen im Wechsel…