Kategorie: Wende.Zeiten

  • Es kommen härtere Tage

    Die Tage kürzen sich zögernd zum Herbst der Erinnerungen. Der Wind treibt die Kühle der Tränen in die alten Gedanken; die Ohren verjagen die Botschaft noch … Die Leere der Scheunen ist der Schatten des kargen Winters. Der Tage vergängliche Wiederkehr schließt keinen Kreis, die Perlen der Kette ordnen sich nicht mehr … Die Zeit…

  • Fluss.Kiesel

    Menschen sind wie Kiesel am flachen Ufer des Flusses, sie ruhen für eine knappe Zeit umspült vom Leben. Sie gleichen einander und sind einander doch fremd. Sie rollen im Wechsel der Wellen ein Stück des Weges – scheinbar – im Gleichklang dahin. Sie stoßen aneinander, flüchtig und absichtslos, sie finden sich und werden getrennt im…

  • Ball.Saal

    Geh nicht vorbei am Leben, tritt ein in den Ballsaal der Hoffnung, vielleicht findest du dort eine Illusion zum Tanz bis in den Morgen. Auch wenn du keinen Tänzer findest, keiner sich deiner Sehnsucht annimmt, du wirst – irgendwann – bereuen es nicht gewagt zu haben. Geh nicht vorbei am Leben, tritt ein in den…

  • Viel.Leicht

    Der Augenblick des Möglichen … verrann. In der zurückgelass’nen Leere vermischten sich … Zweifel … Schmerz … Trauer. Noch sind die Spuren … sichtbar. Schatten gleichend. Die Gedanken tasten sich entlang am Faden der Erinnerung. Stacheldraht eher. Was innen war, wird außen. Gewinnt Konturen … wird bunter … lauter. Der Horizont wird zur Kulisse. Gebiert…

  • Verstummt

    Noch siehst du ihn, den Glanz des Lebens, auch wenn die Wiederkehr des Gleichen dein Auge immer öfter täuscht. Der Tanz der Lichter gaukelt dir Versprechen, du machst dich auf die Suche, weißt nicht, wonach. Die Hoffnung wirft an manchen Tagen den Schatten irritierend auf die Erinnerungen. Du hörst die alten Worte, doch keines ruft…

  • Begegnung

    Sie folgte mir, wie ich ihr folgte. Sie stand ganz nah. Mir war, als suchte ihr Blick den meinen. In all dem Lärm ringsum entstand ein Ort der Stille. Wie eine Säule aus Licht ragte das Schweigen auf zum Himmel, umschloss uns ganz mit seiner großen Leere. In diesem Vakuum lieh sich uns keine Sprache,…

  • Silvester.Komm.Ode

    Du legst nun auch in diesem Jahr in die Kommode deines Lebens das Wenige, das kostbar war, und gar so Vieles, das vergebens. Wie gerne schlössest du in das Vergessen mit all dem Lachen auch die Tränen, um nicht an Neuem das zu messen, was Unerfülltes war und Sehnen. Du ahnst in diesem Augenblick, wie…