Das Leben ist nur eine Ausstellung,
eine Generalprobe für das, was wirklich ist.
Ein Durchblättern der Möglichkeiten,
Die Zeit löscht, was du fühlst –
Stück für Stück stiehlt sie dir.
Karten ohne Orte, namenlose Straßen,
Felder, Umwege und Labyrinthe entfalten sich.
Du verkleidest dich, um gesehen zu werden,
In der Menge bleibst du ungesehen.
Im Panoptikum der Eitelkeit,
Siehst du dich selbst, aber es wird nicht bleiben.
Die Verzerrung ist schwer zu ertragen,
Du fühlst schließlich, aber bist dir nicht bewusst –
fremd in fremder Luft.
Was bleibt auf der Tafel deines Lebens?
Illusionen oder Träume?
Verkleidungen und Lügen, törichter Zwist?
Rufe aus der Leere, so scheint es.
Der Blick vom Tisch nebenan
Verspricht nichts, es gibt kein Verstecken.
Du gleitest durch Stunden und Tage,
Dein Leben stürzt in bedeutungslosen Dunst.
Was bleibt übrig, wenn die Zeit verrinnt?
Alle Entscheidungen werden zu Zweifeln.
Der Spiegel bekommt Risse, das Bild verblasst,
Gefangen in einem Spiel, das die Welt gemacht hat.
Dir fremd in fremder Luft,
Verloren im Blendwerk eines Spiegels,
Alle Hoffnungen sind geflohen,
Du wirst dich selbst finden, aber du bist nicht da.
Dieser Text diente als Grundlage für den Songtext „Life is just an exhibition“ und basiert auf dem Gedicht „Probe.Leben„.