Land und Geläute*),
Kirchenglocken.
Dirndlige Bräute,
Schafwollsocken.
Blechgebläse,
Schuhgeplattel.
Stinkerkäse,
Ochsensattel.
Kuhgemuhe,
Schafgemähe.
Gois’rerschuhe,
Vetternehe.
Schweinebauch,
Heidensterz.
Kotzen auch,
Lebzeltherz.
Lederhosen,
Leibesfüllen.
Almmatrosen,
Landidyllen.
Abgedruckt im Themenheft 2012 „Land“ der Zeitschriftenreihe „Literarisches Österreich“, der Zeitschrift des österreichischen Schriftsteller/innenverbandes (S. 68).
*) Der erste Vers „land und geläute“ ist meinem Beitrag in der Klasse H. C. Artmanns schule für dichtung aus dem Jahr 1997 geschuldet.
184
auf d. Schauerfeld
haben d. Bauern 1
Dichter erschlagen,
der sie beschrieb.
Zettel Nr. 184 aus dem 1. Buch aus ZETTEL’S TRAUM: „Das Schauerfeld, oder die Sprache von Tsalal“.
land und geläute
was machen die landleute, heute?
landauf landab
landläufig
viehwirtschaft.
landab aufland
läuten am land
glocken am band.
so laufen
aufland abland
lauter leut
und vieh mit geläut.
wo leben sie all‘?
die maurer bauen ein haus und einen stall.
Ebenfalls abgedruckt im Themenheft 2012 „Land“ der Zeitschriftenreihe „Literarisches Österreich“, der Zeitschrift des österreichischen Schriftsteller/innenverbandes (S. 68).