Die Fäden der Gedanken
spannen ein Netzwerk der Erinnerung,
um voller Hoffnung und Sehnsucht
die Spuren des vergang’nen Glücks zu fangen.
Allein, es ist zu grob,
müht sich vergebens
das gold’ne, helle Licht
der fernen Tage einzufangen.
Am Ende einer Nacht
glänzt an den Fäden
nur der Tau der Tränen,
ihr stummer Schmerz zerreißt das Netz.
Und du beginnst von Neuem
das Netz zu knüpfen,
wie Sisyphos, wohl wissend,
dass auch der neue Tag das Werk zerstört.
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