Daheim, das war die Zimmerküchewohnung
im einstöckigen Vorstadthaus.
Es steht schon lang nicht mehr.
Daheim, das waren die Gassen und Trottoirs
im Bezirk, der gern verzögerte Schulweg.
Ihre Namen sind verblasst.
Daheim, das waren Menschen und Gedanken,
die die Tage und Nächte querten.
Sie sind verschollen.
Die Bilder und Stimmen verschwommen,
die Fassaden verputzt und gefärbelt,
Gassen und Trottoirs asphaltiert.
In der Ferne leeren sich die Erinnerungen,
es sind andere Häuser, Gassen, Menschen.
Es ist ein anderes Leben.
Wenn aber an späten Sommervormittagen
die Gerüche der Stadt sich regen,
manche schweigsam, manche schreiend,
da erwachen die Kindheit und der Schulweg,
drängt aus den Hausfluren und Gullys
das verloren geglaubte Odeur.
Und wenn nach dem abendlichen Regenguss
das Blut der Götter verdunstet,
wird auch die Fremde zum Daheim.