Petrichor

Es schmeckt wie Heimweh,
wenn aus den ersten Tropfen
eines Sommerregens
der Duft des alten Lebens
aus den Kulissen der Kindheit
wie Theaternebel hervorkriecht.
In den Pfützen erwachen
gespiegelt die grauen Fassaden,
allein der Glanz der Neonlichter
zersprüht im Tanz der Tropfen.

Der Regen zeichnet auf den Steinen
ferne Erinnerungen,
die kaum erwacht
dir flüchtend entgleiten.
Beinahe unhörbar raunen sie einander
geheimnisvoll Vertrautes zu.
Woher der Wunsch,
dass sie dich einmal noch umarmen?


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