Wenn du einsam bist,
sollst du unter Menschen gehen,
sagt man.
Doch bist du unter Menschen,
dann siehst du Paare,
alte wie junge,
doch vor allem die alten,
und alle erzählen dir
von der Möglichkeit eines Glücks,
das dir nicht beschieden.
Ausgeträumt dein ew’ger Traum
von Philemon und Baucis …
Jeder Kuss
ist ein Stich in dein Herz,
jede Umarmung schreit:
Warum nicht wir?
Um nicht an deinem Schmerz
zu verzweifeln,
fliehst du in deine Einsamkeit.
Dort sieht keiner deine Tränen.
Und du zerschlägst alle Spiegel,
um die Stille zu zerstören,
um dir in deinem Elend
nicht zu begegnen.
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