Wohin ist das Vertrauen der Gebete der Kindheit?
Du hast die Menschen kennengelernt,
ihre Lügen und Träume,
ihre Wahrheiten und Enttäuschungen.
Du trägst ihre Gesichter mit dir,
ihre Grimassen und Masken.
Sie drängen sich vorlaut
in deine Träume und Tage.
Manchmal kannst du ihr Schweigen nicht ertragen.
Manchmal fordern sie deine Erinnerungen,
sind dir Spiegel und Hölle zugleich.
Trotzig sind die Gebete des Alters.
Wohin willst du gehen?
Wem willst du vertrauen,
wenn du Gott nicht vertraust?
Wem willst du glauben,
wenn Du Gott nicht glaubst?
Auf wen willst du bauen,
wenn Gott dir nicht Fels ist?
Wer soll dir Kraft und Halt geben,
wenn nicht Gott?
Wohin willst du gehen,
wenn du Gottes Wege und Ziele
in den Wind schlägst?
Klemens Nodewald CSsR