Glaub an die zwei Leben,
die Liebende haben.
Das erste stürzt klar und lebendig
herab vom Himmel in den Bergen.
Die Steine nicht achtend
reißt es die Tage mit sich,
als ob es kein Ende gäbe
und kein Halten.
Verschwenderisch
zerstiebt das Leben
an den glitzernden Felsen.
Glaub an die zwei Leben,
die Liebende haben.
Nahe schon ist die Ebene
mit ihrer fremden Weite,
und das Lebendige droht
sich in der Dürre des Alltags
zu verlieren.
Werden die Wolken
der verspielten Erinnerungen
aus den dunklen Bergen
dem Fließen neue Nahrung geben,
damit sich vollenden kann
das einst erhoffte Leben
im noch fernen Meer?
Glaub an die zwei Leben,
die Liebende haben.
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