Die Möwen stehen über dem Fluss im Wind
und halten die Zeit an.
Das herbstliche Licht erschöpft sich
im Grau ihres Gefieders.
Im Stillstand schichten sich flüchtige Bilder,
türmen sich in verschatteten Wolken.
Der Fluss erstarrt zum Gräberfeld des Versäumten.
Aus der Dämmerung nähert sich dir
die fremde Sanftheit dieser Augen,
als könntest du noch einmal
dein altes Leben berühren.

sonne-hinter-wolken


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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. sternchen

    In deinen Worten liegt die Erinnerung. Es ist schwer sie loszulassen. Vergangenheit… was ist das?
    Ist sie immer noch Realität, ein Teil von uns oder ist sie viel eher nur mehr eine Geschichte und es gilt jeden Tag ein neues Kapitel zu schreiben und all die Zeilen zuvor verblassen.
    Es liegt viel Traurigkeit darin, in deinen Gedichten –
    aber auch immer ein kleiner Funke von Hoffnung. lg sternchen

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