Ich schweige nicht, weil mir die Worte fehlen,
ich schweige wegen all dem, was ich gehört habe.
Nicht nur wegen der Stimmen, scharf und klar,
sondern wegen allem, was sie zwischen den Zeilen verbergen.

Die Pause vor dem leisen „Mir geht es gut“,
die Unterbrechung, die sich durch jede Zeile zieht,
die Stille, die lauter ist als die Sprache,
eine zitternde Wahrheit, die gerade außer Reichweite ist.

Und ich werde zu einem offenen Raum,
In dem jedes Echo seinen Nachhall findet.
Ein einziger Satz bleibt mir im Gedächtnis,
Während andere fünf Sätze weiterziehen.

Manche werden es zerbrechlich nennen, schwach,
Zu viel Gefühl, ein zerbrochener Schleier.
Aber ich nenne es Resonanz, tief,
Wo ich das, was ich berühre, nicht behalten kann.

Wenn jemand lacht oder leise weint,
Regt sich etwas unter meinem Himmel.
Eine Wärme, die flüstert: Ja, ich weiß,
Eine verborgene Saite beginnt zu klingen.

Und wenn eine Trauer ein Lächeln trägt,
Beugt sie sich für eine Weile in mir.
Nicht mit Drama, nicht mit Flammen,
Nur ein Schatten ohne Namen.

Ich glaubte einst, ich müsse stark sein,
klarer sprechen, mehr Lieder singen.
Aber vielleicht reicht es, zu hören,
die Wahrheit zu spüren, wenn sie sich nähert.

Ich bin kein Echo, keine Antwort,
kein Verstärker, der alles übertönen will.
Ich bin ein Körper aus Klang,
der die Note formt und sie erden lässt.

Ich nehme den Ton und mache ihn zu meinem,
ein leises Lied, das durch die Zeit hindurch Bestand hat.


Übersetzung des Songtextes Ballad of Resonance.