Janus.Köpfig
Zweigesichtige Gegenwart, nährst dich aus der Trauer und den Tränen des Verlustes. Der Augenblick entgleitet deiner Macht, noch ehe du ihn schaffen konntest. Wie willst du, Schwester des Todes, aus…
Zweigesichtige Gegenwart, nährst dich aus der Trauer und den Tränen des Verlustes. Der Augenblick entgleitet deiner Macht, noch ehe du ihn schaffen konntest. Wie willst du, Schwester des Todes, aus…
Die Möwen stehen über dem Fluss im Wind und halten die Zeit an. Das herbstliche Licht erschöpft sich im Grau ihres Gefieders. Im Stillstand schichten sich flüchtige Bilder, türmen sich…
Ein verlassenes Herz gleicht einer versunkenen Stadt – noch tragen die Straßen einen Namen, doch wenn keiner sie benennt, verlieren sie ihr Ende und Ziel. Die Augen der Häuser sind…
Was blickst du zurück in die verschatteten Täler, in denen Bruder Schmerz blutige Bilder zeichnet? Was blickst du zurück in die dunklen Gezeiten, in denen Schwester Angst die Gedanken belädt?…
Schicht um Schicht legt das Leben frei, was du verborgen hofftest unter den Sedimenten des Zeitenstromes. Was gestern Orientierung bot ist vertrieben mit den Gesichtern und den vertrauten Stimmen, das…
Auf türme ich die Steine der Erinnerungen zu einem Berg und ersehne, darunter zu begraben die Zeugen der Vergangenheit. Doch neue Felsen findet unerbittlich jeder Tag. Wer löst Thanatos die…
Du gehst die selben Wege jeden Tag, doch deine eignen Spuren sind verblasst. Des Vortags Schritte sind zu leicht als dass sie blieben. Nur manchmal findest du aus frühen Tagen…