Für M.
Drei Feuer brennen am Wegrand,
Markierungen dem suchenden Herzen.
Das erste Feuer brannte
in frühen Tagen ungestüm
bis es einschlief und der Wind
die Asche der Erinnerungen
in der Weite des Lebens verstreute.
Das Schicksal hat es von Neuem entfacht.
Drei Feuer brennen am Wegrand,
Markierungen dem suchenden Herzen.
Das zweite in düsteren Tagen
von einem gnädigen Blitz entfacht,
lodert fordernd und verzehrend
in noch immer stürmischen Zeiten,
verspricht neue Leidenschaft
und fragt nicht nach dem Morgen.
Drei Feuer brennen am Wegrand,
Markierungen dem suchenden Herzen.
Das dritte Feuer –
sorgsam und zärtlich gehütet –
will nichts versprechen,
seine Flammen verbrennen nicht,
sondern sie wärmen die Tage
des Zweifels und der Einsamkeit.
Drei Feuer brennen am Wegrand,
Markierungen dem suchenden Herzen.
In den Träumen lebt die Illusion
von einem unlöschbaren Feuer,
das vom Leben versprochen war,
einander zu sein auf ewig
Flamme und Nahrung zugleich.
Sein Rauch brennt noch in den Augen.
Drei Feuer brennen am Wegrand,
Erinnerungen an das verlorene.
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