Französischer Urlaub

Keine unterwürfige kleine Angst wird mein Wollen entmutigen
Heute Morgen habe ich den festen Mut zu sagen
Ich will faul sein, immer noch erobernd,
Ich will die Stunden nicht in Mühsal verlieren an diesem Tag.

Die tosende Welt draußen, ohne Rücksicht auf die Seelen,
Soll mich meinem stillen Traum der Ruhe überlassen,
Meine vier Wände schützen mich vor ihren schreienden Gespenstern,
Und all ihr Hass ist aus meiner stillen Brust geflohen.

Und ich werde mich hier ausruhen, hell und wachsam,
Tot für die Welt der Arbeit, die Welt der Liebe,
Ich faulenze zufrieden nur um des Träumens willen,
Ohne den geringsten Drang zu denken oder mich zu bewegen.

Wie müde bis zum Tod, wie müde war ich!
Nun lege ich einen Tag lang meine Last ab,
Und wie ein Kind im Gras der Wiesen
Unter der südlichen Sonne, liege ich träge,

Und fühle das Bett um mich freundlich tief,
Meine Kraft sickert sanft aus den hohlen Knochen,
Mein besorgtes Gehirn driftet ziellos in den Schlaf,
Das Leben weicht einem Lied von melodischen Klängen.


Französischer Urlaub


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