[Tuschzeichnung: Roswitha Panholzer 2015]
Fünf Finger irren durch die Welt –
manche sind groß und manche klein –
dies Leben keinem recht gefällt.
Wer möchte denn schon einsam sein?
Drum drängen sie sich, dicht an dicht,
und wärmen ihre Glieder.
Wo ist die Rettung, wo ein Licht?
Manch‘ Träne fällt zur Erde nieder.
Doch die Erlösung ist nicht weit:
da drüben, nah am Waldesrand,
steht – gleichfalls suchend – schon bereit,
ganz ohne Finger … eine Hand.
So lenkt das Schicksal mit Bravour,
bringt alles doch zu einem Ende
nach der Bestimmung der Natur:
denn Finger brauchen einfach Hände.
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