Janus.Köpfig
Zweigesichtige Gegenwart, nährst dich aus der Trauer und den Tränen des Verlustes. Der Augenblick entgleitet deiner Macht, noch ehe du ihn schaffen konntest. Wie willst du, Schwester des Todes, aus…
Zweigesichtige Gegenwart, nährst dich aus der Trauer und den Tränen des Verlustes. Der Augenblick entgleitet deiner Macht, noch ehe du ihn schaffen konntest. Wie willst du, Schwester des Todes, aus…
Die Möwen stehen über dem Fluss im Wind und halten die Zeit an. Das herbstliche Licht erschöpft sich im Grau ihres Gefieders. Im Stillstand schichten sich flüchtige Bilder, türmen sich…
Ein verlassenes Herz gleicht einer versunkenen Stadt – noch tragen die Straßen einen Namen, doch wenn keiner sie benennt, verlieren sie ihr Ende und Ziel. Die Augen der Häuser sind…
Was blickst du zurück in die verschatteten Täler, in denen Bruder Schmerz blutige Bilder zeichnet? Was blickst du zurück in die dunklen Gezeiten, in denen Schwester Angst die Gedanken belädt?…
Der Wind in den Gräsern ist erloschen, das letzte Azur beugt sich über den Fluss, die Flammen züngeln schon an den Alleen. Die Tore der Scheunen sind geschlossen, das graue…
Die Tage kürzen sich zögernd zum Herbst der Erinnerungen. Der Wind treibt die Kühle der Tränen in die alten Gedanken; die Ohren verjagen die Botschaft noch … Die Leere der…
Der Fluss lehnt an die Brücke den abendlichen Glanz, der Flug der Schwalben spannt silbern ihren Bogen. Gelassen duckt die Nacht sich in die alten Gassen, in ihrem Schoße reifen…