Der Regen hat den Schnee
auf den Dezemberwiesen
stumpf gemalt.
Die Äste beugen –
nah am Brechen –
beschwert sich nieder.
Das Schwarz der Stämme
zeichnet Säulen in das Grau,
die einen Himmel aus Stille tragen.
Das Glitzern ist verstummt
im See der bitt’ren Tränen.
Dein müdes Herz ist eingeflochten
in ein Gespinst aus tausend, abertausend Bildern,
die – leergeträumt – in dir verblassen.

dezemberschnee


Gelesen von Harald Brachner in der Sendung „My Country 46“ vom 10. Dezember 2013 (ab 7:45):


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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. sternchen

    sehr schönes bild

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