Am Schreibtisch
Wenn ich an meinem Schreibtisch nach einem neuen Wort fisch, ist das nicht automatisch zugleich auch literarisch. Das meiste ist dann mehr pragmatisch, kunstlos gebaut, korrekt syntaktisch, im Regelfalle nicht…
Wenn ich an meinem Schreibtisch nach einem neuen Wort fisch, ist das nicht automatisch zugleich auch literarisch. Das meiste ist dann mehr pragmatisch, kunstlos gebaut, korrekt syntaktisch, im Regelfalle nicht…
Erinnerungen sind trügerisch, aber in diesem Fall bin ich mir sicher: Ich muss so viereinhalb oder fünf Jahre gewesen sein, als ich lernte, das Wort Gold mit etwas Konkretem zu…
Du standest nach langer Wanderung Am Ufer deines Flusses, Wie ich am Ufer meines Flusses stand. Müde geworden und schweigsam Tauchten wir beide in die Fluten, Suchten die Tiefe und…
Wenn deine Finger Langsam den Knoten lösen, Der dein Haar gefangen hielt … Wenn deine Hand fast zärtlich Die goldnen Strähnen glättend Auf die Schulter fallen lässt … Wenn still…
Mit Schlägen der Repetieruhr Beginnt meine Zeitrechnung. Täglich, Viertelstunden abwartend, Teile ich den Tagesgarten In Gedankenbeete. In der Kindheit Selten genossen, oft gefürchtet, So flüchtig und kurz. Ängste stimmten den…
Immer, wenn die Schatten fallen, zwischen Dunkelheit und Tag, fliehe ich die Gegenwart und suche die versäumte Zeit, in der Erinnerungen schlafen. Ich träume jenen fernen Traum, in dem Gedanken…
Wenn mich die Stürme des Lebens erschüttern und schlagen, Wenn durch bittere Sorgen das Leben bedrückt, Ist mir kein Hafen sich’rer als deine Arme, Begehr’ ich keinen süßeren Himmel als…