Kategorie: Wende.Zeiten

  • Tanz der Tage

    Nachtbeladen tanzen die Tage an deinem Leben vorüber. Willst du sie halten, entgleiten sie deinen Händen. Die einen haben für dich noch ein schelmisches Lachen, die anderen spotten deiner kindlichen Torheit. Manche nähern sich lockend mit einem Versprechen, um sich wie alle anderen dir doch zu entziehen. Viele sind laut und leer und bleiben doch…

  • Spuren.Suche

    Noch tragen die Eichen das Laub vom vergangenen Jahr. Erstarrt in der Kälte des Winters rascheln in den Ästen die versäumten Tage. Der letzte Schnee vergilbt die vom Feuer des Herbstes leergelebten Spuren des Gestern. Manche Erinnerung hat noch einmal den Stürmen der Nacht getrotzt, doch sie ist müde vom Widerstand für eine Zukunft ohne…

  • Lebens.Mitte

    Du hast aus meinem Leben die Mitte herausgeschnitten. Was bleibt ist eine Kindheit mit fernen, dunklen Bildern. Und für den nächsten Tag verdunkeln Wolken meinen Weg. War einst in jener Mitte alles hell vom Glanz der Liebe, verblassen im Blick zurück die Farben unsrer Tage. Die Bilder der Erinnerung – vergilbt und fahl; und meine…

  • Tanz der Gedanken

    Der Tanz der Gedanken begleitet deine Schritte unentrinnbar bis zur Weggabelung; dort stockt dein Fuß; die Illusionen fallen in das Feuer der Erinnerung. Der fahle Kreis der Wintersonne weist keine Richtung, macht alle Wege gleich. Die Möglichkeit des neuen Tages verliert sich in der Ungewissheit; doch deine Ziele hast du bei einer letzten Rast am…

  • Los.Lassen

    Sind auch die Tränen fortgeweint, das Füllhorn der Erinnerung füllt die entstandne Leere mit vertrauten Bildern von versäumten Augenblicken. Ein jeder dieser Augenblicke stellt unablässig neue Fragen, die deine Phantasie nicht länger mehr mit Hoffnung füllen können. Und wäre nicht der Schmerz, Gefährte allen Lebens, du ließest los die Welt, und mit der Welt die…

  • Schatten.Spiele

    Die Schatten der Erinnerung entfärben sich in einem letzten Tanz. Der Ruf der Vögel erstickt in ihren Kehlen, der Schlag der Flügel erstarrt im Blick zurück. Die Laubfassade der alten Hecken gibt den Blick allmählich frei auf jene längst erspürte Leere in deinem müden Herzen. Das ungefragte Leben ist aus dem Garten ausgezogen, der stille…

  • Weg.Marken

    Ich habe einen Satz ans Ende meines Weges gestellt. Wenn das Schicksal es will, wirst du die Botschaft finden. Wirst du sie lesen, wirst du sie verstehen? Verbraucht sind die Worte zwar, leeergeträumt die alten Bilder, die so viel versprachen, zerbrechlich wie Glas die Welt, die sie einst beschrieben. Dennoch sind sie in ihrer Trauer…